Berufewoche der Klassen 8a und 8b

In der Woche vom 11. bis 15. Juli fand die jährliche Berufewoche der Klassen 8 der Gemeinschaftsschule Heckengäu statt.


Am Montag ging es um 08:00 Uhr an der Kreuzbachhalle in Iptingen los. Die Klasse 8a wurden in den Nebenraum geschickt, denn von der Gewerkschaft kamen Arbeitnehmer, um sich, bzw. ihre Arbeit als Gewerkschafter vorzustellen und mit uns über die Bedeutung von Gewerkschaften zu reden. Es waren Personen, die beim Projekt GidS - Gewerkschaft in der Schule mitwirken. Sie gaben uns die Aufgabe, unsere Ziele fürs Berufsleben auf Kärtchen zu schreiben und sie dann auf eine Zielscheibe zu legen - in der Mitte das, was uns am wichtigsten war. Als jeder seine Karten auf die Zielscheibe hingelegt hatte, sprachen wir darüber, warum es uns so wichtig war. Nach der Pause bekamen wir die Aufgabe auf Karten zu schreiben, was für uns im Beruf der Horror oder ein Traum wäre, anschließend musste jeder seine Karte präsentieren und erzählen, warum er genau diese Punkte genommen hatte. Als jeder mit seiner Präsentation fertig war, hatten wir eine zehnminütige Pause. Nach der Pause spielten wir eine Szene aus der Berufswelt nach. In der ging es darum, dass ein Arbeitnehmer mehr Urlaubsgeld bekommen wollte. Nach einer weiteren zehnminütigen Pause redeten wir über das Rollenspiel und über unsere Zukunft. Um 13:00 verabschiedeten sich die Leute von der Gewerkschaft. Wir bedankten uns höflich und fuhren ebenfalls nach Hause.

 

Die Klasse 8b ging am selben Tag zuerst auf die Bühne der Halle, um einen Film über Stomp anzuschauen. Stomp ist eine Gruppe von Musikern, die mit Alltagsgegenständen rhythmische, aber auch melodische Musik machen. Wir redeten darüber, was man beachten müsse, um so ein Ergebnis zu erreichen. Danach machten wir einen Spaziergang zu einer Hütte im Wald, an der wir erstmal eine Pause einlegten.
Als die Pause vorüber war redeten wir darüber, was wir den Tag über machen werden. Wir bekamen Fässer, um auf ihnen zu trommeln. Die Fässer waren in verschiedenen Größen und Farben. Als nächstes bekamen wir Blätter mit Noten eines Rhythmusstückes ausgeteilt. Wenn die Noten über der Linie standen sollte man mit der Handfläche auf das Fass schlagen, wenn sie unter der Linie standen, sollte man mit der Faust auf das Fass schlagen und wenn dort ein Kreuz statt einer Note stand, sollte man mit den Händen klatschen.


Danach wurden wir in verschiedenen Gruppen eingeteilt und jede Gruppe musste einen Teil des Stückes einstudieren. Nachdem jede Gruppe ihr Stück einstudiert hatte, übten wir es gemeinsam zu spielen. Als es nicht funktionierte gingen wir wieder in die einzelnen Gruppen zusammen und übten es nochmals. Schließlich funktionierte es und wir gingen wieder in einer großen Gruppe zusammen. Dieses Mal gingen wir mit einer positiveren Einstellung an das Ganze heran, sodass wir dieses Mal das Musikstück erfolgreich einstudierten. Daraufhin hatten wir eine größere Pause. Danach versuchten wir es mit einen etwas schwierigerem Teil im selben Percussion-Stück, das im Gegensatz zu dem Ersten nicht so schnell und einfach zu proben war. Alles in allem war es ein schöner und lustiger Tag voller Zusammenarbeit, Teamwork und neuen Erfahrungen und wir hoffen, dass dieses Projekt auch in Zukunft veranstaltet wird.


An zweiten Tag haben die Klassen 8a und 8b das Programm getauscht.


Am Mittwoch haben wir uns zunächst in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe ging zu Frau Heinkel, Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit, die uns dann erklärte, wie es nach der Schule weitergeht und was man machen muss, um eine Ausbildung zu finden. Wir haben zusammen mit ihr Informationsblätter ausgefüllt, am Ende haben wir dann ein Heft bekommen, in dem alles noch einmal drin stand was wir besprochen haben, und was wir alles beachten sollen, wenn wir uns bewerben und in dem Heft stehen noch einmal alle Berufe aufgelistet drin.

Die zweite Gruppe ging zu Herrn Kuhnle, einem Lehrer der Schule. Er erklärte uns wie es nach der Schule weiter geht, wie man sich bewerben muss und auf was man achten muss. Er erklärte uns wie ein Einstellungstest aufgebaut ist und wir durften dann noch einige Einstellungstests ausprobieren. Wir hatten verschieden Einstellungstests zum Ausprobieren. In den Tests ging es um Allgemeinwissen, Deutsch, Mathematik, logisches Denken, schulisches Wissen. Wir hatten für jeden Test etwa 5 Minuten Zeit.


Nach 2 Stunden haben die Gruppen dann noch gewechselt und haben dann das gleiche gemacht. Am Ende mussten wir noch aufräumen. Danach haben wir uns noch verabschiedet.


Am Donnerstag kamen viele Arbeitgeber zu uns in die Kreuzbachhalle, die uns einige Berufe vorstellten. Wir wurden in sechs Gruppen mit jeweils fünf oder sechs Schülern aufgeteilt. Frau Marino und Herr Märkle vom RTZ (Rohr-Trenn-Zentrum) zeigten uns was sie machen. Sie zeigten uns, wie sie Rohre zerkleinern und verkürzen und führten mit uns noch einen Einstellungstest durch. Herr Gölz von der Vermögensberatung Gölz und Kollegen sprach mit uns über Geld und Versicherungen. Herr Kristek von der Firma Wohnkonzepte zeigte uns, wie man Rohre abschneidet und wie man Rohre durch Heißlöten miteinander verbinden kann. Bei der Firma Raumausstattung Aurach haben wir Knöpfe mit Stoffen überzogen, was nach anfänglichen Schwierigkeiten dank Tipps von Herrn Börner und Kollegen leichter als gedacht funktionierte. Von Herrn Weihing haben wir ein paar Arbeitsblätter mit Aufgaben zum Thema Beruf bekommen. Herr Kuhnle ist mit uns unsere Bewerbungsschreiben und unsere Lebensläufe durchgegangen und gab uns Tipps zur Verbesserung. Als wir dann alles einmal durchprobiert hatten, haben sich die Klassensprecher noch bei den verschiedenen Firmen bedankt. Danach haben wir Schüler noch die Halle aufgeräumt und gesäubert.

Am letzten Tag ging eine Gruppe mit Herrn Rupp in den Klettergarten im Wildpark nach Pforzheim. Dort angekommen wurden wir zunächst eingewiesen wie wir uns im Klettergarten zu verhalten haben, wie wir die Sicherheitsgurte anlegen und uns richtig beim Klettern sichern. Danach verbrachten wir zwei Stunden auf verschiedenen Kletterpfaden. Jeder Pfad hatte eine andere Farbmarkierung mit denen die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade angezeigt wurden. Von drei und fünf Metern ging es hinauf bis maximal elf Meter. Eine großartige Erfahrung bei der man sich überwinden musste, aber dabei richtig viel Spaß hatte.


Eine andere Gruppe mit Schülern, die nicht klettern gehen wollte räumte zunächst die Lindenhalle auf, da dort am Tag zuvor die Abschlussfeier der Klassen 9 und 10 stattgefunden hat. Anschließend verfasste sie in Kleingruppen diesen Bericht über die Berufewoche.
Es war eine anstrengende, aber tolle Woche, bei der wir Schüler viel Spaß und Freude hatten, aber vor allem viel über Ausbildung, Berufe und das Berufsleben erfahren konnten.


Rafael Nidinez für die Klassen 8a und 8b