Unsere Klassenfahrt nach Pinasca

Am Montag, den 22. September fuhren wir noch vor Sonnenaufgang mit dem Bus nach Italien, zu unserer Partnergemeinde in Pinasca. Besonders schön war dabei, dass uns unsere Mitschüler der Außenklasse begleiteten. Die zwölfstündige Fahrt verbrachten wir mit Singen, netten Gesprächen und viel Gelächter. In Perosa machten wir dann einen Zwischenstopp, denn dort warteten die italienischen Schüler auf uns, um uns zu begrüßen. Sie hielten ein buntes Willkommensschild in den Händen und freuten sich über unsere Ankunft. Nachdem wir uns alle mit Handschlag begrüßt hatten, fuhren wir weiter ins Hotel. Dort empfing uns der Hotelmanager und wir bezogen unsere Zimmer. Nachdem wir unsere Sachen verstaut hatten, wartete ein leckeres Abendessen auf uns und unsere Lehrer konnten sich mit einigen italienischen Lehrern austauschen.

Am nächsten Morgen kamen unsere Partnerschüler, denn sie planten für uns eine Überraschung. Sie begleiteten uns zur Ski-Schanze neben unserem Hotel. Dort rutschten wir dann auf großen Reifen in Zweierteams die Ski-Schanze herunter. Das machte allen großen Spaß. Später machten wir dann eine Wanderung mit einer ausgiebigen Rast, bei der wir unsere Lunchpakete verzehrten. Danach machten wir auf einer großen Wiese verschiedene Spiele, bei denen wir internationale Teams bildeten. Am Nachmittag gingen wir alle wieder zurück zum Hotel, um die italienischen Schüler zu verabschieden. Davor machten wir aber noch ein gemeinsames Foto.

Am Mittwoch fuhren wir um acht Uhr nach Perosa, um die italienischen Schüler in ihrer Schule zu besuchen. Dort wurden wir in zwölf gemischte Gruppen eingeteilt, um Quizfragen und Rätsel auf Englisch zu lösen. Das war gar nicht so einfach, doch viele von uns haben sich wacker geschlagen. Am Ende gab es eine Preisverleihung für die Gewinner und jeder von uns bekam noch ein T-Shirt zur Erinnerung geschenkt. Da die italienischen  Schüler wieder in den Unterricht mussten, verabschiedeten wir uns und gingen für unsere Mittagspause in den Park von Perosa, ein paar italienische Schüler durften uns aber begleiten. Nach dem Mittagsessen besuchten wir alle zusammen das landwirtschaftliche Museum „Abitare in Valle“. Dort sahen wir, wie die Bauern früher gelebt und gearbeitet haben.

Wie in den letzten Tagen auch, standen wir am Donnerstag früh auf und nach einem leckeren italienischen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Fenestrelle, um die dortige Festung zu besichtigen. Sie wurde 1727 erbaut und sollte vor den französischen Soldaten schützen. Der Bau dauerte 110 Jahre. Eine Führerin erklärte uns auf Deutsch vieles über die Festung Fenestrelle, z. B. dass rund um die Festung 4000 Stufen führen und dies somit die längste Treppe Europas ist. Wir erfuhren noch mehr darüber, wie das Leben auf der Festung war und wie sie den vielen Kriegen standhielt.

Die Besichtigung dauerte drei Stunden. Zum Mittagessen fuhren wir wieder ins Hotel, wo uns leckere Pasta und Eis erwartete. Den Nachmittag verbrachten wir in Pinerolo, wo wir auch etwas Zeit zum Shoppen hatten. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei einer Käserei, bei der sich einige von uns mit leckeren Souvenirs eindeckten. Gegen acht Uhr aßen wir zu Abend und machten uns gleich darauf ans Kofferpacken, weil wir am nächsten Morgen sehr früh aufstehen mussten. Trotz des wenigen Schlafs hatten wir auf der Rückfahrt viel Spaß, zuvor sagten wir unseren italienischen Freunden noch auf Wiedersehen und fuhren mit viel Gesang Richtung Heimat. Obwohl wir am Ende der Fahrt noch in einen Stau gerieten, ließen wir uns die gute Laune nicht verderben, denn wir hatten eine tolle Zeit und sagen allen vielen Dank!